Wenn Ladekabel zur Gefahr werden

Wenn Ladekabel zur Gefahr werden

Weltweit passieren insbesondere in den letzten Jahren immer mehr Unfälle bei Kontakt mit dem Ladekabelende – schlimme Unfälle und sogar Todesfälle bei Kleinkindern sind KEIN Einzelfall.

… und jeder einzelne dieser Fälle ist bereits einer ZU VIEL!

 

Dabei handelt es sich bei Ladegeräten für Smartphone, Tablet und Co. um Niedervoltgeräte. Weil der Markt aber immer mehr von Netzteilen und Ladegeräten minderwertiger Qualität „überschwemmt“ wird, was für den Endkunden wegen gefälschten Siegeln, Zeichen und Typschildern kaum ersichtlich ist, kann dies sogar lebensgefährlich werden.

Dass es auch in Deutschland gefährlich werden kann, schildert uns Ina S.: „Bei uns daheim ist ein Ladekabel nach erfolgreichem Ansabbern so heiß geworden, dass es mit dem Teppich verschmolzen ist.“ Dass es insbesondere mit Ladekabeln für Handys auch im deutschen Raum zu Vorfällen mit Verletzungen und Verbrennungen an der Haut kommen kann, wird in diversen Quellen beschrieben.  

Und auch vor den schlimmeren Fällen dürfen die Augen nicht verschlossen werden – denn es sind mittlerweile mehr als ein öffentlich bekannter Fall weltweit, bei dem ein Niedervoltladekabel zur tödlichen Gefahr wurde. Eine Dunkelziffer muss angenommen werden. Hier die bekanntesten Vorfälle der letzten Jahre:

  • 2017: 19 Monate altes Mädchen erleidet schwere Verbrennungen im Mundbereich, nachdem sie das Ladekabel in den Mund nahm
  • Todesfälle von Kindern im Alter von ca. 2 Jahren, weil der Ladekontakt von an der Steckdose angeschlossenen Ladegeräten in den Mund genommen wurde (Ladegeräte für Smartphones), zwei bekannte Fälle in Brasilien und Indien

 

Nicht ohne Grund werden beispielsweise in den USA jährlich über 200 Kinder in der Notaufnahme wegen Stromverletzungen durch USB-Ladegeräte gemeldet.

Dass nicht immer außer der Reichweite von Kindern geladen werden kann und schnell auch mal das Ladekabel vergessen wird abzuziehen, ist in vielen Haushalten Realität. Aus diesem Grund sollte auf jeden Fall der elektrische Ladekontakt abgesichert werden. Dies ermöglicht die sog. Ladekabelsicherung, eine automatische Abschirmung für den elektrischen Ladestecker.

 

Hinweis: Nicht zu vergessen ist die Gefahr der Strangulation mit langen Kabeln. Bei Kleinkindern und Kindern bis 14 Jahren sind ca. ein Viertel aller Erstickungsunfälle in den letzten Jahren auf Strangulation zurückzuführen. Daher die Empfehlung, kurze Ladekabel nutzen oder Kabel sicher aufwickeln.

 

Quellen zum Nachlesen:

geddysmom.com

www.news.de

www.neuepresse.de

www.t-online.de

Statistisches Bundesamt - Statistik "Unfälle, Gewallt, Selbstverletzung"

 

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