10 Gefahren im Haushalt für Kinder

10 Gefahren im Haushalt für Kinder

Habe ich an alles gedacht?
Wenn wir Eltern werden oder Besuch von Babys und Kleinkindern bekommen, kommt recht schnell die Frage auf, ob alles kindersicher ist. Dabei ist die Liste an Gefahrenquellen lang. Wir möchten euch heute die für uns 10 größten Gefahren im Haushalt mit Baby und Kleinkind vorstellen:


1) Hitzequellen

Verbrennungen und Verbrühungen können je nach Schwere nicht nur schmerzhaft sein, sondern gar langwierige Folgen haben oder lebensgefährlich werden. Eine bekannte Gefahrenquelle ist die Küche, seien es Herd inkl. den darauf stehenden Töpfen und Pfannen, der Backofen, das Waffeleisen, der Toaster oder gar der Wasserkocher, wenn das Kabel erreichbar ist, und daran gezogen werden kann. Im Sommer birgt der Grill Gefahrenpotenzial, im Winter der Heizofen. Offenes Feuer, auch Feuerzeuge sollten für Kinder unzugänglich sein.

 

2) Ungesicherte Höhen

Stürze aus der Höhe können mit einfachen Hilfsmitteln vermieden werden, seien es Fenstersicherungen oder ein Schutz an der Treppe. Balkontüren und Balkone sollten auch abgesichert werden. Steighilfen vor Treppen und Balkongittern sind ein großes Risiko. Klettern auf Möbel z. B. bei Regale sollte ideal nicht möglich sein. Zumindest sind aber Regale und sonstige Möbel, wenn sie nicht kippsicher sind, an den Wänden zu fixieren.

 

3) Kleinteile

Kleinteilen oder gar ablösbaren Kleinteilen bergen die Gefahr des Verschluckens. Insbesondere in der oralen Phase sollten weder Spielzeuge entsprechende Kleinteile oder ablösbare Kleinteile aufweisen, noch sollten Babys und Kleinkinder an kleine Gegenstände einer Größe von ungefähr < 32 mm kommen. Oft nicht präsent ist die Gefahr bei Lebensmitteln wie Nüssen, Trauben oder Beeren. Auch diese sollten entsprechend zerkleinert werden. Trockenfutter für Tiere sollte beispielsweise auch außer Reichweite von Babys und Kleinkindern verstaut werden.

 

4) Spitze und scharfe Gegenstände

Dass Kinder sich beim Erlernen des Stehens, Laufens und auch während ihrem Entdeckungsdrang schnell an scharfen oder spitzen Gegenständen verletzen können, ist wohl logisch. Darum sollten alle Bereiche im Haushalt geprüft werden und entsprechende Gegenstände sicher und außer Reichweite verwahrt werden bzw. Ecken und Kanten mit einem Schutz versehen werden. Spitze und scharfe Gegenstände können Küchenutensilien wie Messer oder sonstige Schneidegeräte/-maschinen oder Scheren sein, aber auch Rasierer, Werkzeug oder Anspitzer. Ihr wundert euch über den Anspitzer, weil der nicht nach einer Gefahr aussieht? Habt ihr schon mal die kleinen Kinderfinger gesehen, wie toll sie da reinpassen? Ich habe selbst live erlebt, wie schlimm sich ein Kind daran den Finger „anspitzen“ kann, also wir bei Freunden zu Besuch waren.

 

5) Chemikalien und Medikamente

Nicht um sonst haben Chemikalien und Medikamente Warnhinweise, dass diese nicht in Reichweite von Kindern gelangen dürfen. Ideal werden sie nicht in bodennahen Schränken verstaut oder ausreichend abgesichert z. B. durch Schranksicherungen. Auch Kosmetika, Zigaretten, Aschenbecher und Alkohol sind sicher außer Reichweite von Kindern zu verwahren. Anzumerken ist auch, dass ihr eure Pflanzen drinnen und draußen entsprechend überprüfen solltet (beispielsweise die Früchte der Eibe sind verlockend für Kinder, aber definitiv giftig). Und hier noch ein ganz wichtiger Hinweis: Hat euer Kind etwas eurer Meinung nach gefährliches geschluckt oder ihr vermutet es auch nur: GIFTNOTRUF wählen. Am besten notiert ihr euch irgendwo gut sichtbar die Nummer oder speichert sie gleich im Telefon ein. Es gibt Fälle, da versuchen Eltern z. B. ihre Kinder mit Salzwasser zum Erbrechen zu bringen und verursachen damit schlimmeren Schaden, als es das verschluckte Mittel getan hätte. Also bitte NIE ohne Anweisung von Rettungspersonal oder den Ansprechpartnern am Giftnotruf solche Handlungen einleiten, wenn ihr nicht selbst entsprechend geschult seid.

 

6) Wasser

Kinder ertrinken leise, ohne Schreie oder wildes Strampeln. Es braucht nur einen Moment Unachtsamkeit und selbst eine Pfütze kann da schon ausreichen. Bei Säuglingen und Kleinkindern im Alter von 1 bis 3 Jahren ist Ertrinken sogar die häufigste unfallbedingte Todesuhrsache. Und das meistens sogar in der heimischen Badewanne. Wasserstellen wie Teiche sind unbedingt abzusichern, aber auch Vogeltränken können schon gefährlich sein. Und vor allem sollten Kinder IMMER unter Aufsicht sein, wenn sie am oder im Wasser sind.

 

7) Tüten und Folien

Kinder ziehen sich spielerisch gerne alles mögliche über den Kopf. Deshalb sollten sie nie luftdichte Tüten oder Folien zum Spielen bekommen – insbesondere, wenn sie über den Kopf passen – denn dann besteht Erstickungsgefahr! Deshalb auch solche Gegenstände außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.

 

8) Schwere Gegenstände in der Höhe

Wer möchte schon schwere Gegenstände auf den Kopf, Fuß oder Sonstiges bekommen? Kinder sehen nicht, was irgendwo oben steht. Umso interessanter ist alles, was runterhängt und wo dran gezogen werden kann. Also vermeidet z. B. schwere Vasen auf einer Tischdecke, die für Kinder erreichbar ist. Achtet darauf, dass durch Stoßen an Möbel oder die generelle Erreichbarkeit von Gegenständen nichts Schweres herunterfallen kann. Da spielt auch das Thema Befestigung nicht standfester Möbel an den Wänden eine Rolle.

 

9) Einklemmen und Strangulation

Ob Türen, Schränke oder Klappen – Kinder sind neugierig und erforschen die Welt, indem sie alles öffnen … und schließen. Und schon steckt der Finger  oder die Hand drin. Bei einer leichten Schublade noch unbedenklich, bei einer schweren Tür schon kritischer. Schrank- und Türensicherungen helfen, das Einklemmen zu vermeiden, und bieten die Möglichkeit, dass nicht alle Inhalte den Kindern zugänglich sind. Die kleinen Entdecker finden es auch äußerst spannend, sich Seile oder ähnliches um den Hals zu legen. Hier ist äußerste Vorsicht in Bezug auf Strangulationsgefahr geboten – Kordeln, Seile, Kabel und sogar Jalousie-Schnüre können zum Risiko für das Kind werden.

 

10) Strom

Zwar hier an letzter Stelle, aber alles andere als ungefährlich, ist die unsichtbare Gefahr Strom. Steckdosen, auch Mehrfachsteckdosen, sollten in jedem Haushalt mit Kind gesichert sein. Prüft, ob es einen FI-Schalter gibt. Herumliegende oder herunterhängende Kabel sollten grundsätzlich nicht in Haushalten mit Kind zu finden sein. Offene Stromkabel sollten sowieso nie in der Nähe von Kindern sein. Intakte Ladekabel jedoch auch nicht. Dabei ist in der digitalen Welt beispielsweise das Smartphone schon ein so allgegenwärtiger Begleiter, dass auch das tägliche Laden in Reichweite erfolgt. Schnell ist da das Smartphone-Ladekabel auch mal in Kinderhand und während der oralen Phase gerne auch im Mund. Was viele hier nicht wissen, ist dass das vermeintlich sichere Kabel durch das Einspeicheln schnell einen Defekt erfährt, wodurch von dem Kabel eine große Gefahr ausgeht, die z. B. schlimme Verbrennungen zur Folge haben kann.

 

kind an ladekablsicherungDiese Gefahr ist den meisten Eltern oft gar nicht bewusst UND die Gründe, warum Babys und Kleinkinder doch mal ans Ladekabel kommen, sind vielfältig! Und hier kommt unsere Kindersicherung zum Einsatz: Die an die Bedürfnisse der modernen Familien angepasste Ladekabelsicherung von GADGETTO Products sorgt nämlich dafür, dass Babys, Kleinkinder oder auch kleinere Haustiere nicht direkt mit dem elektrischen Kontakt in Berührung kommen und Speichel oder ähnliche Flüssigkeiten nicht so einfach in das elektronische System gelangen können.

 

 

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